2009
Vorstandsitzung im Markgräflerhof, Stetten
Nachbetrachtung der Vorweihnachtsfeier, anstehende Regio-Messe sowie die
Jahreshauptversammlung mit dem Ausscheiden der 1. Vorsitzenden Barbara Wöstefeld
Jahreshauptversammlung
In diesem Jahr stand die Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus von St. Fridolin in Lörrach-Stetten ganz im Zeichen der „Stabübergabe“ des Vorsitzes von Barbara Wöstefeld auf Elke Sigmund. Doch davon später. Zuerst begrüßte Barbara Wöstefeld die anwesenden 115 Mitglieder und Freunde unseres Clubs, die trotz der widrigen Wetterverhältnisse den Weg ins Gemeindehaus gefunden haben. Nach der Totenehrung stand dann die jährlichen Berichte auf der Tages-
ordnung: Die 1. Vorsitzende berichtete über die verschiedenen Aktivitäten und bedankte sich bei allen Mitgliedern, die bei den verschiedenen Anlässen mitgewirkt haben. Ohne die Mithilfe vieler fleißiger Hände wäre unser Jahresprogramm nicht zu stemmen. Über die Berlin-Reisen las Barbara Wöste-
feld aus Berichten der jeweiligen Teilnehmer vor, und über die Reise nach Ulm berichtete Elke Sigmund. Zum Mitgliederbestand:
Stand 01.01.08 397
Zugänge 2008 27
Abgänge 2008 22
Stand 31.12.2008 402
Damit wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Mitgliederzahl von 400 überschritten. Über die Kassenlage berichtete Hubert Krischik: Die Kassenlage ist beruhigend. Der Kassenprüfer Werner Schramm testierte dem Kassierer ein ordentliche Kassenführung. Durch die anstehende Vorstandswahl führte als Wahlleiter Emil Heitzmann. Nachdem Barbara Wöstefeld nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung stand, wählte die Versammlung Elke Sigmund zur neuen 1. Vorsitzenden. Die Position des 2. Vorsitzenden konnte nicht besetzt werden, sie bleibt vakant. Die übrigen Vorstände stellten sich zur Wiederwahl und wurden auch gewählt. 2 neue Beisitzer kamen hinzu: Doris Walter und Jürgen Braekow. Als 2. Kassenprüfer wurde Karl Maria Langenberger gewählt. Im Anschluß an diese Wahlen erfuhr Barbara Wöstefeld eine besondere Ehrung. Die Versammlung wählte sie auf Antrag der neuen 1. Vorsitzenden Elke Sigmund zur Ehrenvorsitzenden. Nachstehend die Laudatio sowie ein Bericht der Oberbadischen:
Laudatio für Barbara Wöstefeld
Mitglied seit 01.07.1985
Barbara Wöstefeld traf bei der 2. Regio- Messe in Lörrach, an der der Berlin-Club mit einem Stand vertreten war, den damaligen Schriftführer und gleichzeitig Motor des Berlin-Club Dreiländereck sowie Organisator der Berlin Fahrten Konrad Lüdicke. Als „Heimweh.Berlinerin“ zeigte sie Interesse an den Stand des Berlin-Club. Konrad Lüdicke hatte wohl den sog. 7. Sinn, der in ihr das „Berliner-Multitalent“ vermutete (und auch Recht behalten sollte). Seine Überredungskünste führten für Barbara Wöstefeld zum Eintritt in den Berlin – Club.
An allen Regio-Messen nahm der Berlin-Club mit einem eigenen Stand teil, um für Berlin zu werben. Dieses Werben für ihre alte Heimat war und ist eine Herzensangelegenheit für Barbara Wöstefeld. Im vorigen Jahr wurde sie stellvertretend für den Berlin-Club für 25 Jahre Teilnahme an der Regio – Messe besonders geehrt.
Bereits 2 Jahre später wurde sie
Schriftführerin von 1987 – 1990 und weiter
Vorsitzende von 1991 – 2009 (mit einer zweijährigen Unterbrechung 2001- 2002 als 2. Vorsitzende aus familiären Gründen)
Seit der Berlin-Reise im April 1986 nahm Barbara Wöstefeld „Unterricht“ in der Durchführung von Berlin-Reisen. Der 1. Absatz einer Pressemitteilung über diese Reise lautet: „Es war schon eine außergewöhnliche Reisegruppe, die Konrad Lüdicke und Barbara Wöstefeld vom Berlin-Club Dreiländereck nach und in Berlin zu betreuen hatte. Mit von der Partie war nämlich der größte Teil der Feuerwehrmusik Haagen. Und das war der Rahmen und der Inhalt: Fünf Tage Berlin und sechs Grenzübergänge.“
Bei der Wahl zur 1. Vorsitzenden im Jahre 1991 als Nachfolgerin für den aus Altersgründen zurückgetretenen Konrad Lüdicke trat sie ihr Amt mit gemischten Gefühlen an, als sie meinte: „Man wird an der Leistung seines Vorgängers gemessen, was man kaum schaffen kann. Aber ich werde mich bemühen, den Berlin-Club in seiner Größe und seiner Kameradschaft weiter zu führen.“ Damals hatte der Club 243 Mitglieder, heute sind es 400.
Nach der Wahl zur 1. Vorsitzenden übernahm sie auch als Allein-Verantwortliche die Leitung der Berlin-Reisen. In einem Bericht der lokalen Presse über die 50. Berlin – Reise vom 29.06.-05.07.1991, bei der ihr Vorgänger Konrad Lüdicke im Rathaus Schöneberg besonders geehrt wurde, lautete der letzte Satz: „Der Dank der Reisegesellschaft galt auch Barbara Wöstefeld, die bereits die 30. Berlin-Reise mit organisierte.“ Danach hat Barbara Wöstefeld 30 Reisen mit Konrad Lüdicke und über 50 Reisen allein organisiert. Nach meiner Rechnung sind es bisher 55 Reisen und drei weitere kommen in diesem Jahr dazu.
Ein bewegender Moment in ihrer Zeit als Vorsitzende des Berlin-Club war die
erste Berlin-Reise Ende Januar/Anfang Februar 1990 nach dem Fall der Mauer. In der Lörracher Presse war u.a. folgendes zu lesen: „Offen und frei, so präsentierte sich die Stadt, die Kontrollen an den Grenzen waren nur noch reine Formsache .... Auch beim Besuch der Grünen Woche wurde die Öffnung der Grenzen deutlich, denn sehr viele DDR-Bürger, bepackt mit Thermosflasche und Stullenpaketen, nutzten die Möglichkeit, nach Jahrzehnten selbst einmal wieder die Grüne Woche in Westberlin zu besuchen“ Und über dem Text war ein Bild mit Barbara Wöstefeld vor einem Mauerdurchbruch mit einem Mauerstein in der Hand; darunter folgender Text: „An der Mauer, die bisher ihre Heimatgemeinde Kleinmachnow/Zehlendorf in Berlin-Ost eingesperrt hatte und nun durchbrochen ist, brach sich auch Barbara Wöstefeld, Vorstandsmitglied im Berlin-Club Dreiländereck, beim jüngsten Gemeinschaftsbesuch eine Beton-Erinnerung aus dem einstigen Bollwerk zwischen Ost und West."
Der Berlin-Club Dreiländereck besteht in diesem Jahr 32 Jahre; Barbara Wöstefeld ist nun 24 Jahre Mitglied im Berlin-Club; davon 22 Jahre Vorstands-
arbeit. Viele Mitglieder sind nach einer Berlin-Reise, die unverändert auch heute für alle Menschen im Dreiländereck offen ist, in den Club eingetreten, weil sie von der begeisternden Art dieser Reiseleiterin angesteckt wurden. Überall, ob bei den Reisen oder bei der Regio oder bei anderen Gelegenheiten konnte und kann man bei Barbara Wöstefeld feststellen: Ihr Herz wird wesentlich durch einen Berliner Pulsschlag gesteuert.
Daß sie ehrenamtlich „hauptamtlich“ für den Berlin-Club, besser gesagt für ihren Berlin-Club engagiert ist, können ihre Mitstreiter im Vorstand und darüber hinaus alle, die sie persönlich näher kennen, bestätigen. Nach einer langen Führungsperiode in unserem Berlin-Club hat sich Barbara nun entschieden, kürzer zu treten. Wir haben diesen Wunsch zu akzeptieren, wenn auch höchst ungern.
Zusammenfassend ist eindeutig festzustellen:
Barbara Wöstefeld hat sich um Berlin verdient gemacht, sei es in der Zeit vor der Wende und in der Zeit danach. Sie hat sich aber auch für ihre neue Heimat im Dreiländereck verdient gemacht. Über die „Aufgaben des Vereins“ steht in der Satzung des Berlin-Club Dreiländereck: „Die Aufgaben des Vereins sind, das Interesse für unsere Hauptstadt Berlin bei der Bevölkerung des Dreiländereck zu fördern und das gesellige Vereins-
leben zu erweitern und zu unterstützen“. Für beide Anliegen steht Barbara Wöstefeld vollumfänglich ein.
Barbara wir danken Dir !
Und in der Oberbadischen stand folgender Bericht: Wechsel an der Vereins-
spitze Wöstefeld Ehrenvorsitzende des Berlin-Club Dreiländereck
Von den 32 Jahren, die es den Berlin-Club Dreiländereck (BCD) gibt, ist Barbara Wöstefeld 24 Jahre Mitglied im Verein. 22 davon war sie im Vorstand, seit 19 Jahren ist sie Vorsitzende des Berlin-Club. Nun wurde sie zur Ehrenvorsitzenden ernannt. In Kleinmachnow/Zehlendorf in Ost-Berlin geboren, stand sie bei der Berlin Reise des BCD im Jahre 1990 wieder an der Mauer und brach sich eine Beton-Erinnerung aus dem einstigen Bollwerk zwischen Ost und West. BCD-Kassierer Hubert Krischik hielt die Laudatio und würdigte das unermüdliche Engagement von Barbara Wöstefeld, die allein 55 Berlin-Reisen organisierte und im letzten Jahr für 25 Jahre Teilnahme an der Regio Messe geehrt wurde. An jeder Messe hatte der BCD mit einem eigenen Stand teilgenommen, ganz gemäß seinem satzungsmäßigen Zweck, der Bevölkerung im Dreiländereck Informationen über die Hauptstadt Berlin zu vermitteln und vor allem auch vor 1989 den Brückenschlag Berlin-Lörrach zu bewerkstelligen. Für ihre Verdienste wurde Barbara Wöstefeld zur Ehrenvor-
sitzenden ernannt. Elke Sigmund folgt ihr nach, das Amt des zweiten Vorsitzen-
den bleibt mangels Interessenten vakant, Schriftführerin bleibt Ingrid Hofmann, Hubert Krischik, der in seinem Bericht die Kassenlage als beruhigend bezeichnete, ist weiter für die Finanzen zuständig. Der Berlin Club entfaltete auch 2008 eine rege Vereinstätigkeit, so gab es 20 Veranstaltungen: Wie jedes Jahr ging es drei Mal nach Berlin und als weitere „Fernreise“ auf die Schwäbische Alb. Hinzu kamen 12 Tagesausflüge, etwa nach Baden-Baden, Freiburg, zum Kaiserstuhl, in den Schwarzwald und ins Elsaß. 18 Mitglieder wurden für 10 und 20 Jahre Treue geehrt; Edith Behrend, Erika Riedel, Helga Schuhmacher und Gustav Sütterlin feierten das 25-jährige Jubiläum. Gar seit 30 Jahren sind dabei: Bernd Anders, Elfriede Kunzelmann, Manfred Najork und Eveline Wrobel.
Vorstandsitzung im Markgräflerhof, Stetten
Begrüßung der neuen Vorstandsmitglieder Doris Walter und Jürgen Braekow; Gedanken von der neuen Vorsitzenden Elke Sigmund für eine Homepage bzw. für jüngere Mitglieder. Erfahrungsaustausch Regio-Messe
13.03.- 26. Regio-Messe in Lörrach
Auch in diesem Jahr war unser Berlin-Club Dreiländereck mit einem Stand an der Regio-Messe vertreten. Interessierten Messebesucher konnten wir wieder unsere Aktivitäten vorstellen. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr auch wieder 3 Berlin-Reisen verlost. Für die Betreuung des Messestand haben sich 27 Mitglieder zur Verfügung gestellt ( zum Teil mehrere Male).
Ausflug nach Utzenfeld
Am ersten richtigen Frühlingstag stand der erste Ausflug unseres Berlin-Club in diesem Jahr zur Faller Konfitüren -Schwarzwälder Manufaktur- nach Utzenfeld auf dem Programm. Am Vormittag fand eine geführte Besichtigung durch das Werk statt. Die Teilnehmer erfuhren vor Ort das Geheimnis des offenen Kupferkessel und die Herstellung der Konfitüren. Natürlich wurde auch von den Angeboten im Faller`s Lädele regen Gebrauch gemacht. Im Anschluß an diese Besichtigung erlebten die Teilnehmer die herrliche Natur des Südschwarzwaldes bei einer größeren Runde von Utzenfeld nach Gresgen über das Wiedener Eck ins Münstertal und weiter via Haldenhof ins kleine Wiesental und von dort hoch nach Gresgen. Dort im „Gässle“ konnte das vorbestellte Essen die hungrigen Mägen befriedigen. Mit Gesang bei musikalischer Akkordeon-Begleitung haben die Teilnehmer diesen Tag ausklingen lassen.
03.05. Ausflug nach Heitersheim und Staufen
Das Wetter spielte mit, die Laune der Teilnehmer war gut, nicht zuletzt in Anbetracht der zu erwartenden Spargelmahlzeit in der Sulzbach-Straussi. Und daß das Essen wieder allen gemundet hat war danach einhellige Meinung. Nach dem Essen eine kurze Pause um anschließenden nach Staufen weiterzufahren. Dort fand an diesem Sonntag ein Oldtimer-Treffen statt, daß so manches Autofahrerherz höher schlagen ließ. Aber auch ein Bummel durch Staufen und/oder Einkehr in eines der verschiedenen Cafe`s rundeten den Aufenthalt ab.
11.05.-17.05. 106. Berlin-Reise
Da auch der Chronist an dieser Reise teilnahm, wird die Beschreibung dieser Reise etwas ausführlicher ausfallen. Beginnen wir also mit der Hinfahrt: Diese startete bereits um 6.00 Uhr in Bad Säckingen, da der halbe Bus bereits dort belegt wurde. Um 7.00 Uhr dann startete der Bus mit allen Teilnehmern vom Güterbahnhof in Lörrach. Die erste Überraschung gab es am Rasthof in Renchtal, nicht weil unser Bruno Steffen das Steuerrad im Bus übernahm, sondern weil aus Anlaß ihres 35 jährigen Bestehens die Firma Steffen uns mit belegten Brötchen und Kaffe verwöhnte. Die Weiterfahrt gestaltete sich problemlos. Gegen 20.00 Uhr erreichten wir unser Hotel Belmondo Ecke Ku`damm / Joachimsthaler Straße. Nach Zimmerbezug ging es dann geschlossen zur Kneipe in die Rankestraße, wo wir von Anita und ihrer Kollegin speditiv bedient wurden. Natürlich durfte hinterher auch nicht der Ratzeputz fehlen. Der nächste Tag begann mit einer großen Stadtrundfahrt mit der bewährten Führung von Frau Pupka. Am Nachmittag wurde dann der Reichstag besichtigt mit anschließendem Kuppelrundgang. Und am Abend stand dann die Revue Qi – eine Palastphantasie – im Friedrichstadtpalast auf dem Programm. Kommentar des Chronisten: Sehr sehenswert! Und wie immer in Berlin stand uns auch dieses Mal unser Bruno für die Rückfahrt in seinem Bus zur Verfügung.
Der zweite Tag in Berlin fand außerhalb von Berlin statt. Barbara Wöstefeld hat sich mal wieder in Zusammenarbeit mit Frau Pupka etwas Neues einfallen lassen: Wir fuhren nach Neuruppin. Das „Tor zur Ruppiner Schweiz“ ist die Geburtsstadt des märkischen Dichters Theodor Fontane und des bedeutenden Baumeisters des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel. Der Stadtrundgang mit Frau Pupka führte uns zur ehemaligen Siechenhauskapelle und zur Stadtkirche St. Trinitatis. Weiter ging die Fahrt nach Rheinsberg, wo in verschiedenen Gaststätten Mittagspause gehalten wurde. Am Nachmittag führte uns Frau Pupka durch das Schloß Rheinsberg sowie durch den Schloßpark. Abseits der Hauptstraßen erlebten die Teilnehmer eine wunderschöne Fahrt durch die märkische Heide zum Nachmittagskaffee im Cafe Constance in Wustrow.Und zurück ging es dann schneller über die Autobahn, damit einige noch ins Kabarett „Die Stachelschweine“ gehen konnten. Das man dann am späteren Abend immer noch den einen oder anderen antreffen konnte, lag an der Hotelbar.
Der dritte Tag sah uns wieder in Berlin. Zuerst ging es zum Potsdamer Platz, den ein jeder Teilnehmer auf seiner Art erleben sollte; bevor es dann am Nachmittag wieder eine Führung gab, und zwar in Spandau und ein letztes Mal durch Frau Pupka. Auf der Fahrt dorthin kamen wir am Olympiastadion und dem riesigen Maifeld vorbei. In Spandau erhielten wir Erklärungen an und über die Zitadelle und gingen zu Fuß durch die Altstadt (Marienkirche) und anschl. in die Fußgängerzone. Danach fuhren wir nach Neukölln zum Theater im Keller und erlebten eine sehr lustige Travestieshow.
Der letzte offizielle Programmtag führte uns zu einem bedrückenden Ort, der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, dem ehehmaligen Stasi-Knast. Nach einer Film-Einführung erlebten wir einen Rundgang durch die ehemalige MfS – Untersuchungshaftanstalt mit Erklärungen durch einen ehemaligen Häftling. Für alle diejenigen, die noch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer die DDR herbeisehnen, und für alle diejenigen, die heute den Unrechtsstaat DDR nicht wahrhaben wollen, sei der Besuch dieses Stasi-Knast mit den Erläuterungen der Verhörmethoden sehr zu empfehlen. Der Chronist unterstreicht nachdrücklich die Meinung, daß auch für Berlin-Reisen unseres Clubs die Erfahrung mit dem Stasi-Knast ein wesentlicher Programmpunkt bleiben muß Danach ging es ins Nicolai-Viertel zum individuellen Mittagessen und anschließend zu einer 7-Seen-Rundfahrt Richtung Wannsee. Da wir bei dieser fast 2-stündigen Schifffahrt herrliches Wetter hatten, soll in diesem Bericht generell die Wetterlage beschrieben werden: Auf der Hinfahrt fast immer Regen. In Berlin angekommen – trocken. Das blieb so bis Samstag morgen, jedoch ab Mittag wieder schön. Und es war immer angenehm kühl. So, das zum Wetter. Und weiter: Nach der Schifffahrt fuhren wir nach Stahnsdorf zum Abendessen. Danach zeigte uns im Vorbeifahren unsere Barbara das Haus in Kleinmachnow, an dem für sie viele Erinnerungen hingen.
Der Samstag war für Bruno und seinen Bus aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen Ruhetag. So konnte ein jeder Teilnehmer gem. Ausspruch des Alten Fritz nach seiner Facon selig werden. Und am Abend gab es dann auch schon traditionell in der „Kneipe“ den Abschiedstrunk, und natürlich auch den Ratzeputz. Und wenn schon über Tradition geredet wird, soll auch die Sektpause auf der Rückfahrt erwähnt werden. Wie sagte doch unsere Barbara: Und jetzt haben wir eine Überraschung für die Teilnehmer , die die Sektpause nicht kennen. Und für die Teilnehmer, die diese Pause kennen wäre es auch eine Überraschung, wenn es diese Pause nicht gäbe.
Die Rückfahrt gestaltete sich wie die Hinfahrt problemlos, so daß wir um 20.00 Uhr Lörrach erreichten. Vielfältiger Dank an Bruno und Barbara (auch im schwyzer Dialekt, gewürzt mit Witzen) rundeten eine wieder einmal gelungene Berlin-Reise ab.
04.06. Vorstandsitzung im Markgräfler Hof in Stetten
15.06.-21.06. 107. Berlin-Reise
Eine bunt gemischte Gruppe - mehrheitlich keine Club-Mitglieder - machte sich am Montag morgen mit dem Bus der Firma Steffen auf den Weg nach Berlin. Und dort spulte die Reiseleiterin Barbara Wöstefeld in bewährter Manier das vorgesehene Programm ab: Neben den Stadtrundfahrten in Berlin und in Potsdam (Besuch mit Führung im Schloß Sanssouci sowie Rundgang um Schloß Cecilienhof) standen Deutscher Bundestag im Reichstagsgebäude und Bundesrat und Berliner Abgeordnetenhaus auf dem Programm. Weiterhin durften nicht fehlen ein Besuch der großen Revue im Friedrichstadtpalast, eine heitere Travestieshow im Theater im Keller, eine Trachtenkahnfahrt durch den romantischen Spreewald bei Lübbenau und eine Dampferfahrt auf der Spree in Berlin.
27.06. Ausflug nach Luzern – 50 Jahre Verkehrshaus Luzern
Anläßlich 30 Jahre Verkehrshaus Luzern unternahm der Berlin-Club einen Tagesausflug in die Schweiz. Den leider nur 30 Teilnehmern erwartete ein großes Rahmenprogramm, das zur Einweihung des neuen Automuseums veran-
staltet wurde. Am frühen Nachmittag ging es noch auf den Küßnachter See zu einer 1-stündigen Dampferfahrt. Vorher wurde noch ein kleiner Proviantbeutel verteilt, da die Gastronomiepreise schon horrend waren. Das Wetter war sehr freundlich, wie es sich für Ausflüge unseres Vereins gehört. Zum Tagesabschluß traf sich die Ausflugsgesellschaft im Lasser, um in gemütlicher Runde den Tag ausklingen zu lassen.
02.07.-09.07. Reise nach Rostock
Wie bei all ihren Reisen bringt die Reiseleiterin Elke Sigmund am Schluß den Programmablauf in Versform zu Papier. Dieser poetische Genuß soll der Nachwelt in vollem Umfang erhalten bleiben:
Am 2.7. fuhren wir los, die Stimmung war wie immer famos. Rostock war diesmal unser Ziel, versprochen haben wir uns viel. Ein Frühstück von Steffen, das war nicht schlecht, beim 1. Halt kam es uns grade recht. Aber danach hat Bruno losgelegt, alle anderen von der Straße gefegt. Um 19.00 wollten wir im Elbotel sein, mit 45 Min. war die Verspätung relativ klein .Vom Bufett waren wir angenehm überrascht, da hat mancher glatt 2 x Essen gefaßt. Astrid und Horst begleiteten uns am 1. Tag, eine Stadtführung wir sie jeder mag, die Hafenrundfahrt war Klasse und Warnemünde sehr schön, vom Hotel Neptun aus konnten wir alles noch mal von oben sehn. Samstag waren wir schon alte Hasen, konnten allein mit der S-Bahn nach Warnemünde rasen. Der „Niege Ümgang“ bereitete viel Spaß, viele spritzte die Feuerwehr nass. Am Sonntag fanden wir uns auf einem Dampfer wieder, machten mal eben nach Hiddensee rüber; in Neuendorf wurden wir von Pferdewagen empfangen, konnten gemütlich über Vitte nach Kloster gelangen. Gebratener Dorsch war bestellt - von fast allen - 3 sind leider aus der Rolle gefallen. Auch gefallen, nämlich ins Wasser, ist das Bad in der See, der Himmel sah aus. als käme gleich Schnee. Nichtsdestotrotz hatten wir Glück mit dem Wetter, oben im Himmel saß Konrad, der Retter. Montag stand uns nach Weltkulturerbe der Sinn, deswegen düste Bruno mit uns nach Stralsund hin; das Hanse-Bähnle strapazierte unser Gebiß – die alten Straßen sind das Geheimnis. Das Ozeanum, außen wir innen, hochinteressant, niemand der es langweilig fand. Das Münster in Doberan stand Dienstag auf dem Plan, ob der Größe regte es zum Staunen an; die Führung und das Orgelkonzert hatten hohen kulturellen Wert. Anschließend spazierten wir in Bad Doberan und Elke mal wieder der Kaufrausch überkam: Es gab eine Modenschau auf offener Straße, sie drehte sich und präsentierte ihre barocken Maße; was war als nächster Programmpunkt dran? Die Fahrt mit dem Molli, der Schmalspurbahn. Man konnte den Schaffner Elke mit neuer Kelle stehn sehn, bei Rot muß man stehn, bei Grün muß man gehen; die Bedienung war mehr schlecht als recht, wir haben uns mit fehlendem Trinkgeld gerächt. Von Kühlungsborn in die nächste Weltkulturerbestadt, Heinrich Siedenschnur zeigte uns Wismar und sprach auch manchmal platt. Nach Kaffee Kuchen oder Bier ging es weiter, Bruno am Steuer war, wie das Wetter, sehr heiter. Ein gutes reichliches Mahl bei den Piraten, es gab Brot, Butter, Kartoffel, Gemüse und Schweinebraten, beim Dessert, Fruchteis mit jeweiligen Original, durchlitt jeder die große Qual der Wahl; anschließend das Theater um Käptn Flint und seine Männer begann, die Zeit von 2 ½ Stunden im Fluge verrann: Ein Fürst vom anderen Ufer brachte uns kräftig zum Lachen, der Kapitän ließ es lieber richtig krachen; ein Feuerwerk beendet das Stück, hierher zu kommen war schon ein großes Glück. Die Woche – fast vorbei, so schnell vergeht die Zeit, wir machen uns für den letzten Ausflug bereit: Von Zingst nach Ribnitz, Bodden pur, wir freuten uns an der schönen Natur. Am letzten Abend laden Überraschungen ein, zuerst ein Glas Sekt, erfrischend und fein; dann treten 2 Models auf, mit Erotik pur, allerdings auf dem T-Shirt nur; Renate und Elke bewiesen viel Mut, trotzdem schwitzten sie Wasser und Blut. Und schon steht das letzte Frühstücksbufett bereit, danach fahrn wir nach Hause, zur rechten Zeit. Unterwegs das traditionelle Sektfrühstück, Riesenbrezeln, kleine Würstchen, was fehlt noch zum Glück? Wir bewegten noch ein bißchen unsere Glieder und sangen dann im Bus lustige Lieder. Peter, das Kamerateam in Personalunion, filmte unterwegs viele Sequenzen schon; der Urlaubsfilm findet sicher wieder ein fröhliches Ende, wir klatschen schon mal kräftig in die Hände; miteinander haben wir viel gelacht, offensichtlich hat es allen Spaß gemacht. Tschüß, auf Wiedersehen und auf bald, denn zum verreisen sind wir lange noch nicht zu alt.
Ausflug nach Burkheim und Endingen
Wie schon im vergangenen Jahr war auch heute der Kaiserstuhl das Ziel. Die beliebten Schnapsproben mit Imbiß bei der Fam. Bohn in Burkheim brachten eine tolle Stimmung und entsprechende Gemütlichkeit. Anschließend stand die Zeit zur freien Verfügung mit Gelegenheit zum Mittagessen und zum Besuch des Kräutergarten. Am Nachmittag ging es weiter nach Endingen, In diesem wunderschönen Städtchen am Nordrand des Kaiserstuhl fand dann eine sehr informative Führung durch das Käsemuseum mit anschließendem Imbiß statt.
Planwagenfahrt durch das Yachtal / Elzach
Die Fahrt führte mit dem Bus nach Elzach; von dort ging es mit weniger Pferdestärken durch das Yachtal. Während dieser 2stündigen Planwagenfahrt gab es eine Vesperpause mit frisch gebackenem Hefezopf, Apfelmost, Likörchen und Kirschwässerli. Frisch gestärkt trabten danach die Pferde Richtung Heimatstall, dem Schätzlehof. Dort nahm der Bus die Ausflügler wieder auf und weiter ging es nach Grafenhausen durch das Glottertal, über die Schwarzwald-Panoramastraße und Titisee mit einer Kaffeepause unterwegs. Danach ging es zum Heimatmuseum „Hüsli“ und von dort nach Gresgen zum Landgasthaus Gässle zum gemütlichen Tagesausklang.
07.09.-13.09. 108. Berlin-Reise
Das Ehepaar Mordhorst fuhr erlebte zum 1. Mal Berlin. Ihre Eindrücke, die sie ausführlich niedergeschrieben haben, sind dieser Jahreschronik am Ende beigefügt.
Vorstandsitzung im Markgräfler Hof in Stetten
Ausflug nach Staufen
Die Stadtgeschichte der vergangenen Jahrhunderte von Staufen erleben, das wollten interessierte Mitglieder unseres Berlin-Clubs. Bei schönem Wetter tauchten die Ausflügler ein in die Geschichte, die in vielfältiger Art und Weise dargestellt wurde.
Goldene Herbstfahrt
Bei herrlichem Wetter führte auch in diesem Jahr das Ehepaar Bechtel ihr Stammklientel durch den Schwarzwald.
Fröhliche Weinprobe Wettelbrunn
Schon traditionell fuhr eine „Stammbelegschaft“ nach Wettelbrunn zum Winzer Wagenmann. Daß er dieses mal mit einer echten Markgräfler Weinprinzessin aufwarten konnte, lag auf der Hand, besser gesagt in der Familie. Denn die Tochter des Hauses ist die aktuelle Weinprinzessin.
Herbstversammlung
Unsere 1. Vorsitzende Elke Sigmund begrüßte 73 Teilnehmer an dieser Herbstversammlung und streifte allgemein interessierende Themen unseres Clubs. Danach trat ein Mundharmonika-Trio auf (Jahrgang 39), der mit seiner Melodien-Auswahl den altersmäßig richtigen Kreis bei uns angetroffen hat. Davon profitierte wiederum die Teilnehmer, da das Trio die ursprünglich vorgesehene Zeit stark überschritten hat. Danach zeigte Peter Haidacher wieder Filme von einigen Ausflügen im abgelaufenen Jahr. Anschließend blieb noch ausreichend Zeit zu Gesprächen.
Vorstandssitzung im Markgräfler Hof in Stetten
14.11. Karpfenessen im Elsaß
Obwohl der Karpfen allen gut mundete, gab es Probleme hinsichtlich des Restaurants (wir waren dem Besitzer wohl nicht gut genug), der Akkordeonspieler hat reichlich Geld verlangt und die Rückfahrt mit dem Bus war auch ein negatives Erlebnis. Im Nachhinein stellt sich für uns die Frage, ob wir weiterhin mit Stiefvater fahren wollen.
29.11. Ausflug nach Waldkirch
Aus zeitlichen Gründen begann der Ausflug mit dem Mittagessen in Waldkirch. Anschließend hatten wir eine Führung durch das Orgelmuseum und besuchten dann die Weihnachtsausstellung im Museum. Im weiteren Tagesverlauf führen wir weiter nach Neuenburg: Dort hatten wir zuerst eine Führung zu verschiedenen Brunnen, und danach besuchten wir noch den Weihnachtsmarkt in Neuenburg.
12.12. Vorweihnachtsfeier
Auch zu der diesjährigen traditionellen Vorweihnachtsfeier waren über 200 Mitglieder bzw. Freunde unseres Berlin-Clubs in das Gemeindehaus St. Fridolin in Stetten erschienen. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Elke Sigmund spielten Frau Näckel-Maier am Klavier und Frau Lehnherr, Flöte, zwei Stücke von Bach. Anschließend las Lothar Barufke weihnachtliches vor. Ein musikalischer Reigen mit dem Akkordeonorchester unter der Leitung von Siegfried Bürgelin wurde sehr gut aufgenommen. Danach war L. Barufke wieder an der Reihe. Den Abschluß des Programms machten wie immer die Damen Heidi Engler-Ludin, Elfriede Greiner und Rosemarie Spingies sowie zum ersten Mal dabei Horst Stech. Am Klavier wurde das Gesangsquartett begleitet von Siegfried Bürgelin.
Nach dem Programm wurde das Abendessen gereicht um danach noch in gemütlicher Runde die Feier ausklingen zu lassen.